Was wird der Held am Anfang für eine Ausrüstung haben, denn sein Inventar ist ja in einer Truhe auf dem Schiff, welches nicht untergeht und er somit Zugriff darauf haben müsste?

Kai:

Was er genau für eine Ausrüstung haben wird, steht noch nicht fest. Erst während des abschließenden Game-Balancings wird sich das herauskristallisieren. Der Namenlose betritt Myrtana jedoch als gestandener Held, deshalb könnt ihr Euch darauf verlassen, dass seine "Ausrüstung" aus mehr als nur einer Unterhose und einem schweren Ast besteht.

André:

Ja! Jeder, der von einer Waffe getroffen wird, wird dies auch irgendwie zu spüren bekommen. Wenn ein Ork also mal wieder mit seiner Axt kräftig Schwung holt, sollten alle in der Umgebung in Deckung gehen.
Die neuen Schlagkombinationen sind abhängig vom Waffentyp. Ein erfahrener Schwertkämpfer sticht zum Beispiel den Gegner in einem günstigen Moment, woraufhin er ins taumeln gerät und von dem darauf folgenden kräftigen Hieb zu Boden gerissen wird.
Der brachiale Axtschwinger hingegen spart sich den ersten Teil, holt weit aus und streckt einfach alles nieder was sich um ihn herrum befindet, läuft dabei allerdings auch Gefahr ins offene Messer zu laufen.

André:

Die Schilde in Gothic 3 dienen nur der Verteidigung. Sie sind zwar nicht zerstörbar, man sollte sich aber dennoch nicht zu sehr hinter ihnen verstecken, da es auch Möglichkeiten gibt, einen Schild zu durchbrechen.
Das Konzept, Attacke und Parade im richtigen Moment selbst auslösen zu können, bleibt auch in Gothic 3 erhalten, wobei man eine Parade aber nun auch halten kann und nicht jeden Schlag einzeln parieren muss.

Kai:

Es lässt sich nicht alles frei miteinander kombinieren, da einige Waffen zwingend beide Hände benötigen. Aber für die meisten Einhand-Waffen gilt: Bei der Belegung der Hände sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Logischerweise ergeben sich daraus Vorteile, insbesondere durch eine höhere Angriffsfrequenz.

Kai:

In Gothic 3 wir das aus gutem Grund nicht möglich sein. Der Namenlose wird in ein episches Abenteuer verstrickt, bei dem es nicht darum gehen soll, zum Schlafen ins eigene Bettchen zu gehen. Viel besser gefällt uns die Lösung, dass man bei sympathisierenden Gilden einen Schlafplatz angeboten bekommt oder wie bei einem Survival-Training jede Nacht auf's Neue die Gunst eines potenziellen Gastgebers gewinnen muss (oder aber seinen Skalp ).

Kai:

Konkrete Fragen dieser Art gehen für den Moment ein wenig zu sehr ins Detail, deshalb hoffe ich, dass Dir ein "Es gibt magische Waffen" erst mal ausreicht. : )

Kai:

Bei den bisherigen Teilen gab es auch eine Menge Lesestoff, weshalb man eigentlich kaum von endlich sprechen kann. Dieses Mittel zur Verdichtung der Atmosphäre und zur Präsentation der Hintergrundgeschichte verwenden wir natürlich auch in Gothic 3 sehr ausgiebig.

Mike:

Es wird auf jeden Fall mehrere Schwierigkeitsgrade geben. Diese wirken sich hauptsächlich auf die Level der Gegner aus. Andere Faktoren sind noch nicht abschließend geklärt und das Thema wird während der Balancing-Phase noch mal massiv aufgegriffen.

Kai:

Zu diesem Punkt gibt es im Piranha-Team unterschiedliche Meinungen. Ich persönlich hätte nichts dagegen und habe in einer sentimentalen Phase sogar schon ein Liebesthema für Gothic 3 komponiert ; ) . Aber die Mehrheitsmeinung besagt, dass zum Erhalt einer konsistenten Atmosphöre eine Romanze (wenn überhaupt) nur am Rande eine Rolle spielen dürfte. Deshalb schätze ich, dass ich mein Liebesthema behalten und meiner Freundin als extra für sie komponiert verkaufen kann. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

Kai:

Da sich die meisten Spieler unter dem Begriff Armeen gleich hunderte von NPCs vorstellen, beschränke ich mich in meiner Antwort lieber auf die von Dir angebotene Formulierung größere Gruppen . Die Anzahl der NPCs, die gleichzeitig berechnet und dargestellt werden, ist nach oben tatsächlich in erster Linie (wenn auch nicht ausschließlich) durch die Performance limitiert. Deshalb suchen wir nach dem bestmöglichen Kompromis zwischen einer beeindruckenden Darstellung der Ork-Streitmacht und einer flüssigen Spielbarkeit. Anführen kann man große Gruppen in dem Sinne, dass man sie durch geschicktes Reden oder Handeln für die eigenen Interessen gewinnt und dann entsprechende Reaktionen auslöst. Das Beispiel der Befreiungs-Revolutionen, die in von Orks belagerten Städten ausgelöst werden können, passt in dieses Schema.

Mario:

Selbstverständlich steckt die Welt von Gothic 3 voller verborgener Höhlen und kleiner Mini-Locations. Viele Gothic-Spieler lieben es, sich ab und an von der Haupthandlung zu entfernen, um die Welt zu erkunden und gegebenenfalls geheime Orte zu entdecken. Und diese Abenteuerlust soll doch belohnt werden... : p

Kai:

Der rechte Teil des Banners zeigt ein Artwork, das unser Pinselguru Ralf Marczinczik für eine ausländische Version von Gothic 2 angefertigt hat. Ich war von dem Bild so angetan, dass ich es auf der Teaser-Page an prominenter Stelle präsentieren wollte. Das entspringt also eher meiner künstlerischen Vorliebe, inhaltliche Rückschlüsse lassen sich daraus nicht unbedingt ziehen.

Kai:

Vereinzelt hört man im Team den Satz "Lass uns das im AddOn machen" , was soviel heißt wie "Lass mal stecken, das schaffen wir nicht mehr" . Böse Zungen behaupten, dass mit dieser Formulierung nur nettgemeinte Ideen abgesägt werden ( "Klar können wir den Held auf einer Fleischwanze reiten lassen, KaiRo. Lass uns das im AddOn machen." ), um den Urheber der Idee zu vorübergehend besänftigen. Aber wer weiß...

Kai:

Natürlich macht es keinen Sinn, den Namenlosen seelenruhig bis zum Abspann an der Anlegestelle des Schiffes verweilen zu lassen und ihm hinterher zu erzählen, wie's ausgegangen ist. Einige wichtige Events muss er also lostreten, bevor die Story sich weiterentwickelt. In den Phasen dazwischen passieren jedoch auch von selbst immer wieder Ereignisse, ohne dass der Spieler anwesend sein muß.

Kai:

Aye.

Kai:

Zum Thema ModKit lässt sich derzeit noch gar nichts Konkretes sagen. Es gilt inzwischen als sehr wahrscheinlich, dass wir ein ModKit veröffentlichen werden, aber konkrete Gedanken machen wir uns dazu erst nach dem Release des Spiels, um den Releasetermin nicht noch weiter nach hinten zu verschieben. Schließlich muss auch in die Herstellung des ModKits Zeit investiert werden.

Kai:

Gothic 3 verfügt über ein dynamisches Musiksystem, das wir selbst entworfen und für unsere Vorstellungen maßgeschneidert haben. Dadurch erreichen wir, dass eine Musik mit einer filmreifen Klangqualität sich dennoch dynamisch an die Aktionen des Helden anpasst. Stilistisch ist der Gothic 3 Soundtrack sehr vielseitig, da auch die Welt vielseitig ist. Die Wüste Varant und die Gebirgsregion Nordmar bieten kaum Orchesterklänge, sondern hauptsächlich interessante und fremdländische Ethno-Instrumente. Hier ist eine kleine Ethno-Demo mit Musikschnipseln aus Varant, extra für Euch.

Oliver:

Ja, es ist geplant in Gothic 3 ebenfalls weit schauen zu können. Man wird weit über das Land blicken, Konturen der Landschaft, weit entfernte Wälder oder markante Ortschaften in der Ferne erkennen können. Diese Option bleibt aber sicherlich nur sehr leistungsfähigen Rechnern vorbehalten. Mit einem sehr schwachen Systen sollte diese Option ausgeschaltet werden, da dies natürlich Grafikkartenleistung sowie PC-Speicher benötigt.

Die nähere Umgebung wird in entsprechender Detailtreue dargestellt, wobei hier auch auf die kürzere Entfernung natürlich diverse Optimierungen zum Tragen kommen. Für die höchte Detailstufe (wenn man von einer Hügelkuppe auf ein Dorf schaut und trotzdem entferntere Gegenstände, Dorfbewohner und Tiere gut erkennen kann) wird man ebenfalls einen optimal ausgestatteten Rechner benötigen. Man wird aber diese "Detailgrenze" wie bei Gothic 1&2 ebenfalls hoher oder niedriger einstellen können.

Die Screenshots beziehen sich auf die ersten Pre-Alpha-Versionen, wo diese Systeme und Optimierungen nur teilweise oder gar nicht implementiert waren und wir daher für Präsentationen das Feature der Fernsicht ganz ausgestellt hatten.

Oliver:

Stand jetzt können wir noch nicht genau sagen, ob wir diese Möglichkeit im Optionmenü anbieten. Prinzipiell wäre es ohne Probleme machbar, solche Auflösungen durchzuschalten, wenn diese von den Grafikkartentreibern selbst unterstützt werden. Aber da die meisten Spieler einen normalen 4:3 (1,33:1) TFT oder Röhrenmonitor haben und weniger im Wohnzimmer über ein wie auch immer geartetes 16:9 Display verfügen, werden wir uns wie gesagt nochmal überlegen, ob wir diese Möglichkeit direkt über das Optionsmenü anbieten.